Viele Lebensmittel haben neben ihren ernährungsphysiologischen auch pharmakologischen Eigenschaften. Um diese wichtige Funktion hervorzuheben, wurde der Begriff „Nutraceuticals“ geprägt: Er vereint die Worte „Ernährung“ und „Pharmazie“ und bezeichnet die Lehre von pharmakologisch aktiven Substanzen in Lebensmitteln, die eine gesundheitsfördernde, vielleicht sogar heilende Funktion besitzen. Zu den wichtigsten Nutraceuticals gehören neben Vitaminen, Mineralstoffen, Koffein und Thein auch viele Substanzen, die in Lebensmitteln der mediterranen Diät enthalten sind, wie Lycopin. Lycopin kommt u.a. in Paprika vor und spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die charakteristische leuchtend rote Farbe von Paprika zeigt dieses starke Antioxidans, das zusammen mit Vitamin C und anderen wichtigen Substanzen eine schützende Wirkung auf unseren Körper hat.

Aber dieses Gemüse enthält auch auf besondere Weise den Nutraceutical Capsaicin, die Substanz, die für seine Schärfe verantwortlich ist und positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem hat. Spezielle Studien haben gezeigt, dass es Menschen mit Bluthochdruck helfen kann. Die gefäßerweiternde Wirkung ist wichtig, weil sie die Blutgefäße entspannen kann, was den Blutfluss fördert und den Blutdruck senkt. Auch seine entzündungshemmenden Eigenschaften sind nicht zu unterschätzen; Paprika bekämpft Entzündungen, die oft mit Herz-Kreislauf-Problemen durch die Bildung von Atherosklerose-Plaques durch Cholesterin in Verbindung gebracht werden. Scharfe Paprika sind reich an Vitamin C, das den geschädigten Geweben beim normalen Regenerationsprozess hilft. Die Plaques, die sich in den Arterien ablagern, bestehen tatsächlich aus LDL-Cholesterin, dem „schlechten“ Cholesterin, das sich an das

entzündete Gewebe der Blutgefäße anheftet und es nach und nach verkrustet, wodurch es verengt wird.

Die Folgen sind Verengungen der Koronararterien, was zu einem Herzinfarkt führen kann, der Carotisarterien, was zu schlechtem Blutfluss zum Gehirn und damit zu Schlaganfällen und Ischämien führen kann. Das Flavonoid arbeitet synergetisch, indem es direkt den Cholesterinspiegel senkt: Studien zeigen, dass Paprika helfen kann, den LDL-Spiegel zu senken. Neben seiner gefäßerweiternden Wirkung kommt auch das Vitamin PP ins Spiel, das die Kapillaren elastisch macht, sowie Vitamin E, das die Sauerstoffversorgung im Blut erhöht.

Durch seine starke entzündungshemmende Wirkung hilft Capsaicin, Gelenk- und Muskelschmerzen zu lindern, die bei bestimmten Autoimmunerkrankungen oder nach intensiver sportlicher Betätigung auftreten.

Kommen wir zu den positiven gesundheitlichen Auswirkungen: Der regelmäßige Verzehr von Paprika kann den Stoffwechsel beschleunigen und so bei der Gewichtskontrolle helfen. Außerdem reguliert er den Blutzuckerspiegel und trägt so zur Stabilisierung des Blutzuckers bei, wodurch das Risiko von Diabetes verringert wird, das oft mit Bluthochdruck in Verbindung steht und ein zusätzlicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Wie können wir Paprika einnehmen?

Ich empfehle, mit kleinen Mengen zu beginnen, die den Speisen hinzugefügt werden, um die Reaktionen des Körpers auf pharmakologisch aktive Substanzen zu testen. Capsaicin kann den Magen und den Darm reizen, daher sollten wir langsam anfangen. Es kann auch die Wirkung von blutverdünnenden und thrombozytenaggregationshemmenden Medikamenten, ACE-Hemmern und Theophyllin beeinträchtigen. Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

Wenn Sie jedoch nicht in einer dieser Situationen sind, wissen Sie, dass der Verzehr von Paprika mindestens 4-mal pro Woche Sie gesund hält und Ihre Gerichte angenehm scharf macht.

Hier unten einige Ideen zur Verwendung der Chilisaucen der Acetaia Guerzoni. Für Arthritis und Rheuma gehen Sie wie folgt vor:

Geben Sie 20 Tropfen Habanerosauce in 100 g 60° Alkohol und verwenden Sie dies für Kompressen auf den schmerzenden Stellen.

Bei Arthrose und Lumbalgie:

- Geben Sie 20 Tropfen Jalapeño-Chilisauce in 60 g 33° Alkohol.

- Wenn Sie 15-20 Tropfen dieser Lotion in ein halbes Glas Wasser geben, erhalten Sie ein ausgezeichnetes Mittel, das auf die schmerzenden Stellen aufgetragen werden kann.

- Für Bronchitis: Die Symptome von Erkältungen lassen sich leicht mit einer scharfen Hühnersuppe lindern.

Sie benötigen:

- 1 Liter Hühnerbrühe,

- 1 Knoblauchzehe,

- 6 Zweige Petersilie,

- 6 Zweige gehacktes Koriandergrün,

- 1 Teelöffel Zitronenpfeffer, 1 Teelöffel gehackte Minzeblätter,

- 1 Teelöffel gehackte Basilikumblätter,

- 1 Teelöffel Currypulver

- 5 Tropfen Habanerosauce.

Trinken Sie zu Beginn jeder Mahlzeit eine Tasse dieser Brühe, zweimal täglich. Eine verdünnte Zubereitung kann verwendet werden, bis sich der Körper an die Schärfe gewöhnt hat; wenn Sie nicht an Paprika gewöhnt sind, verdünnen Sie die Menge der Sauce. Durch das Trinken dieser Brühe beginnen Sie zu schwitzen und zu husten, während die Nase zu laufen beginnt und die Nasennebenhöhlen gereinigt werden. So verschwindet der Schnupfen schnell.

Die anregende Wirkung von Capsicum kann auch eine positive Wirkung auf die Kopfhaut haben. Die Volksmedizin schreibt Paprika Wunderkräfte gegen Haarausfall zu. Die Lotion wird wie folgt zubereitet:

- Geben Sie 20 Tropfen Habanerosauce in 1 Liter Alkohol.

- Reiben Sie dies zweimal täglich in die Kopfhaut ein.

- Die gefäßerweiternden Eigenschaften der Paprika regenerieren die Dermiszellen, und nach etwa einem Monat werden Sie die ersten Fortschritte bemerken: In Ländern, in denen Paprika häufig konsumiert wird, ist Haarausfall selten.

Wir könnten Flüsse von Tinte vergießen, um die vielen gesundheitlichen Vorteile von Paprika zu preisen, und werden dies in weiteren Artikeln noch mal tun. Was ich jedoch empfehlen möchte, ist

Ihres Arms getestet wird, bevor Sie die Mittel anwenden, da jeder Körper unterschiedlich reagiert. Vermeiden Sie Lotionen, wenn sich die Haut rötet. Viel Spaß beim Paprika Genießen